BMF - Schreiben vom 05.07.2000
IV A 5 - S 2118 b - 111/00
Fundstellen:
BStBl 2000 I 1148

BMF - Schreiben vom 05.07.2000 (IV A 5 - S 2118 b - 111/00) - DRsp Nr. 2008/81316

BMF, Schreiben vom 05.07.2000 - Aktenzeichen IV A 5 - S 2118 b - 111/00

DRsp Nr. 2008/81316

§ 2 EStG Anwendungsschreiben zu § 2b EStG

Durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 vom 24. März 1999, BGBl. I S. 402, wurde § 2b EStG in das Einkommensteuergesetz eingefügt. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder ist bei Anwendung des § 2b EStG von folgenden Grundsätzen auszugehen:

1. Allgemeines

§ 2b EStG gilt für negative Einkünfte aus Verlustzuweisungsmodellen.

  • Die Anwendung des § 2b EStG setzt eine einkommensteuerlich relevante Tätigkeit voraus. Daher ist das Vorliegen einer Gewinn- bzw. Überschusserzielungsabsicht vorrangig zu prüfen (BFH vom 12. Dezember 1995, BStBl II 1996 S. 219; BMF-Schreiben vom 23. Juli 1992, BStBl I S. 434 und vom 4. November 1998, BStBl I S. 1444).

  • Für die Anwendung des § 2b EStG ist es ohne Belang, auf welchen Ursachen die negativen Einkünfte aus dem Verlustzuweisungsmodell beruhen.

  • Prüfungsreihenfolge

    • Nichtaufgriffsgrenze