BMF - Schreiben vom 05.07.2000
S 2118 b;
Fundstellen:
BStBl 2000 I S. 1148

BMF - Schreiben vom 05.07.2000 (S 2118 b;) - DRsp Nr. 2008/92094

BMF, Schreiben vom 05.07.2000 - Aktenzeichen S 2118 b;

DRsp Nr. 2008/92094

§ 2b EStG Anwendungsschreiben

Durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 v. 24.3.1999, BGBl I S. 402, wurde § 2b EStG in das EStG eingefügt. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten FinBeh der Länder ist bei Anwendung des § 2b EStG von folgenden Grundsätzen auszugehen:

1. Allgemeines

§ 2b EStG gilt für negative Einkünfte aus Verlustzuweisungsmodellen.

a) Die Anwendung des § 2b EStG setzt eine einkommensteuerlich relevante Tätigkeit voraus. Daher ist das Vorliegen einer Gewinn- bzw. Überschusserzielungsabsicht vorrangig zu prüfen (BFH v. 12.12.1995, BStBl 1996 II S. 219; BMF-Schreiben v. 23.7.1992, BStBl I S. 434 und v. 4.11.1998, BStBl I S. 1444).

b) Für die Anwendung des § 2b EStG ist es ohne Belang, auf welchen Ursachen die negativen Einkünfte aus dem Verlustzuweisungsmodell beruhen.

c) Prüfungsreihenfolge

aa) Nichtaufgriffsgrenze