Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten FinBeh der Länder gilt für die Anwendung der Verordnung über Mitteilungen an die FinBeh durch andere Behörden und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (Mitteilungsverordnung - MV) v. 7.9.1993 (BGBl 1993 I S. 1554, BStBl 1993 I S. 799), geändert durch 1. Verordnung zur Änderung der MV v. 19.12.1994 (BGBl 1994 I S. 3848, BStBl 1995 I S. 4), 2. Verordnung zur Änderung der MV v. 26.5.1999 (BGBl 1999 I S. 1077, BStBl 1999 I S. 524) und Art. 25 des Steuer-Euroglättungsgesetzes v. 19.12.2000 (BGBl 2000 I S. 1790, BStBl 2001 I S. 3) Folgendes:
Erläuterungen zur Anwendung der MV
1. Zweck der Verordnung
Die MV, die ihre Ermächtigungsgrundlage in § 93a der AO hat, regelt die Übermittlung von (Kontroll-) Mitteilungen von Behörden und öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten an die FinBeh ohne Ersuchen. Sie enthält genaue Anweisungen für die mitteilenden Stellen, was zu welchem Zeitpunkt und in welchem Umfang welchem FA mitzuteilen ist. Damit geht sie über die Regelung des § 93 AO hinaus, der lediglich Mitteilungen im konkreten Einzelfall und auf Anfrage (Auskunftsersuchen) vorsieht.
2. Mitteilungsverpflichtete (§ 1 MV)