BFH - Urteil vom 07.06.2016
I R 51/14
Normen:
KStG 2002 n.F. § 8a Abs. 5; GewStG 2002 § 7;
Fundstellen:
BFHE 254, 127
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 21.08.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 12 K 3221/10

Erfassung einer verdeckten Gewinnausschüttung i.S. von § 8a Abs. 5 KStG 2002 n.F.

BFH, Urteil vom 07.06.2016 - Aktenzeichen I R 51/14

DRsp Nr. 2016/16284

Erfassung einer verdeckten Gewinnausschüttung i.S. von § 8a Abs. 5 KStG 2002 n.F.

Eine vGA i.S. des § 8a Abs. 5 KStG 2002 n.F. (sog. Korb II–Gesetz) ist nicht erst auf der Stufe der Mitunternehmerkapitalgesellschaft, sondern als Teil des gesondert und einheitlich festzustellenden Gewinns einer Personengesellschaft und damit auch bei der Ermittlung ihres Gewerbeertrags zu erfassen.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 21. August 2014 12 K 3221/10 G,F wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Kosten der Beigeladenen werden nicht erstattet.

Normenkette:

KStG 2002 n.F. § 8a Abs. 5; GewStG 2002 § 7;

Gründe

I.

Streitig ist, ob Zinszahlungen einer Mitunternehmerschaft, die § 8a Abs. 5 des Körperschaftsteuergesetzes (i.d.F. von Art. 3 des Gesetzes zur Umsetzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung zum Steuervergünstigungsabbaugesetz —Korb II–Gesetz— vom 22. Dezember 2003, BGBl I 2003, 2840, BStBl I 2004, 14 —KStG 2002 n.F.—) unterfallen, den gesondert und einheitlich festzustellenden Gewinn bzw. den Gewerbeertrag i.S. des § 7 Satz 1 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG 2002) der Mitunternehmerschaft erhöhen.