BVerwG - Urteil vom 25.01.2017
6 C 31.16
Normen:
VwGO § 137 Abs. 1 Nr. 1; RBStV § 2 Abs. 1; RBStV § 2 Abs. 3 S. 1; RBStV § 10 Abs. 5 S. 1; RBStV § 13; RStV § 48; AO § 44 Abs. 1 S. 2; AO § 44 Abs. 2 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 5 Abs. 1 S. 2; GG Art. 105 ff.;
Vorinstanzen:
VGH Baden-Württemberg, vom 03.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 2 S 312/15

Erhebung des Rundfunkbeitrags im privaten Bereich; Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Beitragserhebung; Vereinbarkeit der Rundfunkbeitragspflicht mit dem Grundrecht der Informationsfreiheit; Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Rundfunkbeitragspflicht für Haushalte unabhängig von der Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitrags für Betriebsstätten; Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

BVerwG, Urteil vom 25.01.2017 - Aktenzeichen 6 C 31.16

DRsp Nr. 2017/7463

Erhebung des Rundfunkbeitrags im privaten Bereich; Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Beitragserhebung; Vereinbarkeit der Rundfunkbeitragspflicht mit dem Grundrecht der Informationsfreiheit; Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Rundfunkbeitragspflicht für Haushalte unabhängig von der Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitrags für Betriebsstätten; Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 3. März 2016 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

VwGO § 137 Abs. 1 Nr. 1; RBStV § 2 Abs. 1; RBStV § 2 Abs. 3 S. 1; RBStV § 10 Abs. 5 S. 1; RBStV § 13; RStV § 48; AO § 44 Abs. 1 S. 2; AO § 44 Abs. 2 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 5 Abs. 1 S. 2; GG Art. 105 ff.;

Gründe

I

Der Kläger wendet sich gegen Beitragsbescheide, durch die die beklagte Rundfunkanstalt gegen ihn als Inhaber einer Wohnung rückständige Rundfunkbeiträge für die Monate Juni 2013 bis Mai 2014 festgesetzt hat. Der Kläger ist nicht von der Beitragspflicht befreit. Er zahlte bis Ende 2012 die Rundfunkgebühr für ein Hörfunkgerät und setzte in gleicher Höhe die Zahlungen in 2013 fort. Der Beklagte rechnete die bis zum Erlass der Bescheide eingegangenen Zahlungen auf die rückständige Beitragsschuld an.