BFH - Urteil vom 13.03.2018
IX R 41/17
Normen:
EStG § 6 Abs. 1 Nr. 1a, § 7 Abs. 1, § 7 Abs. 4, § 7 Abs. 5, § 9 Abs. 1 Satz 1, § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7, § 9 Abs. 5 Satz 2, § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; HGB § 255 Abs. 1, § 255 Abs. 2 Satz 1;
Fundstellen:
BB 2018, 2224
BB 2019, 367
BB 2019, 46
BFH/NV 2018, 1009
BFHE 261, 268
BStBl II 2018, 533
DB 2018, 1895
DStZ 2018, 565
HFR 2018, 701
NZM 2018, 918
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 26.09.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 12 K 113/16

Ertragssteuerliche Behandlung von Aufwendungen für Renovierungsmaßnahmen an einem Mietobjekt

BFH, Urteil vom 13.03.2018 - Aktenzeichen IX R 41/17

DRsp Nr. 2018/8809

Ertragssteuerliche Behandlung von Aufwendungen für Renovierungsmaßnahmen an einem Mietobjekt

1. Unvermutete Aufwendungen für Renovierungsmaßnahmen, die lediglich dazu dienen, Schäden zu beseitigen, welche aufgrund des langjährigen vertragsgemäßen Gebrauchs der Mietsache durch den Nutzungsberechtigten entstanden sind, führen unter den weiteren Tatbestandsvoraussetzungen des § 6 Abs. 1 Nr. 1a EStG zu anschaffungsnahen Herstellungskosten. 2. Dies gilt auch, wenn im Rahmen einer solchen Renovierung "verdeckte", d.h. dem Steuerpflichtigen im Zuge der Anschaffung verborgen gebliebene, jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits vorhandene Mängel behoben werden.

Tenor

Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 26. September 2017 12 K 113/16 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens haben die Kläger zu tragen.

Normenkette:

EStG § 6 Abs. 1 Nr. 1a, § 7 Abs. 1, § 7 Abs. 4, § 7 Abs. 5, § 9 Abs. 1 Satz 1, § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7, § 9 Abs. 5 Satz 2, § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; HGB § 255 Abs. 1, § 255 Abs. 2 Satz 1;

Gründe

I.