BFH - Urteil vom 10.03.2016
VI R 58/14
Normen:
BRAO § 12 Abs. 2, § 14 Abs. 2 Nr. 9, § 51; EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 2, § 38 Abs. 1 Sätze 1 und 3, Abs. 3 Satz 1, § 42d Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BFHE 253, 243
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 03.06.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 9369/12

Ertragsteuerliche Behandlung der Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung eines angestellten Rechtsanwalts

BFH, Urteil vom 10.03.2016 - Aktenzeichen VI R 58/14

DRsp Nr. 2016/9558

Ertragsteuerliche Behandlung der Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung eines angestellten Rechtsanwalts

Die eigene Berufshaftpflichtversicherung einer Rechtsanwalts-GbR führt nicht zu Arbeitslohn bei den angestellten Rechtsanwälten.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 3. Juni 2014 9 K 9369/12 und der Haftungsbescheid des Beklagten vom 3. Mai 2012 in der Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 17. Oktober 2012 aufgehoben.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

BRAO § 12 Abs. 2, § 14 Abs. 2 Nr. 9, § 51; EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 2, § 38 Abs. 1 Sätze 1 und 3, Abs. 3 Satz 1, § 42d Abs. 1 Nr. 1;

Gründe

I.

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist eine Partnerschaftsgesellschaft. Sie war in den Streitjahren (2008 bis 2011) eine GbR. Gesellschafter der Klägerin waren ein Notar, mehrere Rechtsanwälte und Steuerberater.