BVerfG - Beschluss vom 26.03.2018
1 BvL 4/14
Normen:
RVG § 14 Abs. 1;
Vorinstanzen:
VG Gelsenkirchen, vom 18.03.2014 - Vorinstanzaktenzeichen K 4229/13
BVerfG, vom 19.12.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 1 BvL 3/14

Festsetzung des Werts des Gegenstands der anwaltlichen Tätigkeit für das Verfahren der konkreten Normenkontrolle

BVerfG, Beschluss vom 26.03.2018 - Aktenzeichen 1 BvL 4/14

DRsp Nr. 2024/9554

Festsetzung des Werts des Gegenstands der anwaltlichen Tätigkeit für das Verfahren der konkreten Normenkontrolle

Tenor

1. Der Antrag des Klägers des Ausgangsverfahrens, die Erstattung seiner notwendigen Auslagen anzuordnen, wird abgelehnt.

2. Der Wert des Gegenstands der anwaltlichen Tätigkeit wird für das Verfahren der konkreten Normenkontrolle auf 500.000 € (in Worten: fünfhunderttausend Euro) festgesetzt.

Normenkette:

RVG § 14 Abs. 1;

Gründe

Der Kläger des Ausgangsverfahrens vor dem Verwaltungsgericht beantragt, die Erstattung seiner notwendigen Auslagen für das Normenkontrollverfahren anzuordnen und den Gegenstandswert festzusetzen.

1. Der Antrag auf Anordnung der Auslagenerstattung bleibt ohne Erfolg. Als Rechtsgrundlage für die begehrte Anordnung kommt nur § 34a Abs. 3 BVerfGG in Betracht, der jedoch keine Auslagenerstattung zugunsten nicht am Verfahren Beteiligter erlaubt (vgl. BVerfGE 1, 433 <438>; 20, 350 <351>; 36, 101; 55, 132 <133>; 99, 46 <48>). Da die nach § 82 Abs. 3 BVerfGG äußerungsberechtigten Beteiligten des Ausgangsverfahrens keine Beteiligten des konkreten Normenkontrollverfahrens sind (vgl. BVerfGE 2, 213 <217>; 20, 350 <351>; 36, 101), scheidet eine Auslagenerstattung zu ihren Gunsten deswegen aus.