FG Niedersachsen - Urteil vom 17.10.2017
13 K 76/17
Normen:
§ 32 Abs. 4 S. 1 Nr. 2 Buchst. a EStG 2009; § 32 Abs. 4 S. 2 EStG 2009; § 32 Abs. 4 S. 3 EStG 2009; § 63 Abs. 1 S. 1 EStG 2009; FGO FGO § 45; FGO § 46; EStG VZ 2012; EStG VZ 2013; EStG VZ 2014; EStG VZ 2015; EStG VZ 2016;

FG Niedersachsen - Urteil vom 17.10.2017 (13 K 76/17) - DRsp Nr. 2019/2961

FG Niedersachsen, Urteil vom 17.10.2017 - Aktenzeichen 13 K 76/17

DRsp Nr. 2019/2961

Durch das Bestehen der Prüfung zum/zur "Steuerfachangestellten" wird die erstmalige Berufsausbildung i.S. des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG abgeschlossen. Während der Fortbildung zum/zur "Steuerfachwirt/in" steht die Erwerbtätigkeit des volljährigen Kindes in einer Steuerberaterkanzlei mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von mehr als 20 Stunden der Berücksichtigungsfähigkeit beim Kindergeld entgegen (§ 32 Abs. 4 Sätze 2 und 3 EStG).

Normenkette:

§ 32 Abs. 4 S. 1 Nr. 2 Buchst. a EStG 2009; § 32 Abs. 4 S. 2 EStG 2009; § 32 Abs. 4 S. 3 EStG 2009; § 63 Abs. 1 S. 1 EStG 2009; FGO FGO § 45; FGO § 46; EStG VZ 2012; EStG VZ 2013; EStG VZ 2014; EStG VZ 2015; EStG VZ 2016;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob der Kläger für seine im Streitzeitraum volljährige Tochter Anspruch auf Kindergeld hat.

Der Kläger und F sind die Eltern ihrer Töchter A (geboren am xx.02.1991) und B. Nach dem von der Steuerberaterkammer Z am xx.xx.2010 ausgestellten Prüfungszeugnis bestand A die Prüfung im Ausbildungsberuf "Steuerfachangestellte/r". Seit xx.xx. 2010 geht die Tochter A einer Erwerbstätigkeit mit mehr als 20 Stunden regelmäßiger wöchentlicher Arbeitszeit nach.