FG Nürnberg - Urteil vom 27.01.2017
4 K 1687/16

FG Nürnberg - Urteil vom 27.01.2017 (4 K 1687/16) - DRsp Nr. 2017/7475

FG Nürnberg, Urteil vom 27.01.2017 - Aktenzeichen 4 K 1687/16

DRsp Nr. 2017/7475

Tenor

1.

Die Klage wird abgewiesen.

2.

Die Kosten des Verfahrens hat der Kläger zu tragen.

Tatbestand

Streitig ist, ob die Erfindertätigkeit des Klägers mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben wird.

Der Kläger erzielte in den Streitjahren 2003 bis 2010 negative Einkünfte aus der Entwicklung von elektronischen, optischen und optoelektronischen Geräten sowie der Berechnung und Optimierung optischer Systeme im Rahmen selbständiger Arbeit. Ferner hatte er Einkünfte aus Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung (nur 2010), privaten Veräußerungsgeschäften (nur 2005) und aus nichtselbständiger Arbeit aus seiner (ehemaligen) Tätigkeit als Professor an der Fachhochschule 1 .

Die Einkünfte aus selbständiger Arbeit ermittelte der Kläger (Jahrgang 1946) durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung nach § 4 Abs. 3 Einkommensteuergesetz (EStG). Aus den Steuerakten ergeben sich folgende Zahlen:

Jahr Erlöse (gerundet) Patentkosten (gerundet) Materialaufwand Telefon/Fax/Porto Dienstreisen Fachliteratur Fahrzeugkosten ant. Gebäude-/Verbrauchskosten AfA Sachanlagen Gewinn/Verlust
1991 ./. 11.042
1992 ./. 15.684
1993 ./. 13.304
1994 ./. 9.078
1995 6.527
1996 460 700 1.472 12.955 ./. 19.481
1997 60 75 1.504 6.973 ./. 13.799
1998 100 115 1.404 5.732 ./. 9.779
1999 1.000 0 1.545 4.681 ./. 7.580
2000 700 400 1.345 5.212 ./. 9.662
2001 10.000 450 1.452 5.510 ./. 1.713
2002 9.000 3.150