FG Köln - Beschluss vom 19.02.2014
13 K 3906/09
Normen:
AEUV Art 267; EGV Art 43; EGV Art 48; AEUV Art 49; AEUV Art 54; EStG § 2a; EStG § 52; KStG § 8; DBA Österreich Art 23; DBA Österreich Art 7; FGO § 74;
Fundstellen:
BB 2014, 2327
DB 2014, 11
DStR 2014, 10
IStR 2014, 733
ZIP 2014, 70

Finanzgericht Köln fordert EuGH zur Definition ausländischer finaler Verluste auf

FG Köln, Beschluss vom 19.02.2014 - Aktenzeichen 13 K 3906/09

DRsp Nr. 2014/13332

Finanzgericht Köln fordert EuGH zur Definition ausländischer "finaler Verluste" auf

1) Ist Art. 49 AEUV (Art. 43 EGV) so zu verstehen, dass er einer Regelung wie § 52 Abs. 3 EStG entgegensteht, soweit Ursache der Hinzurechnung in Höhe zuvor steuermindernd berücksichtigter Verluste aus einer ausländischen Betriebstätte die Veräußerung dieser Betriebstätte an eine andere Kapitalgesellschaft, die zu dem gleichen Konzern wie die Veräußerin gehört, und nicht die Erzielung von Gewinnen ist? 2) Ist Art. 49 AEUV (Art. 43 EGV) so zu verstehen, dass er einer Regelung wie Art. 23 Abs. 1a des DBA Deutschland/Österreich 2000, wonach von der Bemessungsgrundlage der deutschen Steuer Einkünfte aus Österreich ausgenommen werden, wenn diese in Österreich besteuert werden dürfen, entgegensteht, wenn in einer österreichischen Betriebstätte einer deutschen Kapitalgesellschaft angefallene Verluste deshalb nicht mehr in Österreich berücksichtigt werden können, weil die Betriebstätte an eine österreichische Kapitalgesellschaft, die zu dem gleichen Konzern gehört wie die deutsche Kapitalgesellschaft, veräußert wird?

Normenkette:

AEUV Art 267; EGV Art 43; EGV Art 48; AEUV Art 49; AEUV Art 54; EStG § 2a; EStG § 52; KStG § 8; DBA Österreich Art 23; DBA Österreich Art 7; FGO § 74;

Tatbestand

I.