DasBundesverfassungsgericht hat mit Beschluss vom 17. April 2008, Az.
Hiernach sind Zuwendungen an politische Parteien erb- und schenkungsteuerfrei. Laut Beschluss des Bundesverfassungsgerichts stellt dies eine nicht gerechtfertigte Schlechterstellung von kommunalen Wählervereinigungen dar, die - nach bisherigem Recht - für erhaltene Zuwendungen Erbschaft- und Schenkungsteuer zu entrichten hatten, soweit der persönliche Freibetrag überschritten wurde.
Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Befreiungsvorschrift trotz Unvereinbarkeit mit dem Grundgesetz ausnahmsweise für eine Übergangszeit für weiter anwendbar und erweitert ihren Anwendungsbereich zugleich auf kommunale Wählervereinigungen. Der diesbezügliche Wortlaut des Tenors lautet:
„Bis zu einer Neuregelung durch den Gesetzgeber gilt die Steuerbefreiung des § 13 Abs. 1 Nr. 18 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes (ErbStG) auch für kommunale Wählervereinigungen und ihre Dachverbände, soweit sie § 34g Satz 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes unterfallen.”
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