BFH - Urteil vom 09.06.1999
I R 100/97
Normen:
EStG (1990 i.d.F. des StÄndG 1992) § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 8 S. 1, S. 4 § 52 Abs. 5 a ; GWB § 81 Abs. 2) ; GWB (a.F.) § 38 Abs. 4 ( ; OWiG § 17 Abs. 1, Abs. 4) ; OWiG (a.F.) § 13 Abs. 1, Abs. 4 ( ;
Fundstellen:
BB 1999, 1965
BB 2000, 234
BFH/NV 1999, 1677
BFHE 189, 79
BStBl II 1999, 658
DB 1999, 1983
DStR 1999, 1518
NZG 2000, 384
Vorinstanzen:
FG Münster,

Geldbuße als Betriebsausgabe

BFH, Urteil vom 09.06.1999 - Aktenzeichen I R 100/97

DRsp Nr. 1999/8657

Geldbuße als Betriebsausgabe

»Bemißt sich die wegen eines Wettbewerbsverstoßes festgesetzte Geldbuße --über den regulären gesetzlichen Höchstbetrag hinaus-- unter Einbeziehung des durch die Zuwiderhandlung erlangten Mehrerlöses (§ 38 Abs. 4 Satz 1 GWB a.F., § 81 Abs. 2 Satz 1 GWB), wird zugleich der erlangte wirtschaftliche Vorteil abgeschöpft (§ 13 Abs. 4 Satz 1 OWiG a.F., § 17 Abs. 4 Satz 1 OWiG). Hat die Bußgeldbehörde die Ertragsteuern, die auf diesen Vorteil entfallen, bei der Festsetzung nicht berücksichtigt, mindert die Geldbuße deshalb bis zu den gesetzlichen zulässigen Höchstbeträgen den Gewinn (§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 Satz 4 EStG). Darauf, daß sich der abschöpfende Teil der einheitlichen Geldbuße eindeutig abgrenzen läßt, kommt es nicht an.«

Normenkette:

EStG (1990 i.d.F. des StÄndG 1992) § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 8 S. 1, S. 4 § 52 Abs. 5 a ; GWB § 81 Abs. 2) ; GWB (a.F.) § 38 Abs. 4 ( ; OWiG § 17 Abs. 1, Abs. 4) ; OWiG (a.F.) § 13 Abs. 1, Abs. 4 ( ;

Gründe: