GG Art. 80 Abs. 1; GG Art. 3; AO § 157; AO § 171 Abs. 10; AO § 175 Abs. 1 S. 2; AO § 351 Abs. 2; FGO § 40 Abs. 2; FGO § 42; KWG § 1 Abs. 1; KWG § 2 Abs. 1 Nr. 7; KWG § 32; GewStG § 7; GewStG § 8 Nr. 1 lit. a; GewStG § 35c Nr. 2 lit. e; GewStDV § 19;
Gewerbesteuerrecht: Anwendung des Bankenprivilegs d. § 19 GewStDV auf eine Finanzierungsgesellschaft innerhalb einer Unternehmensgruppe
FG Hamburg, Urteil vom 28.08.2015 - Aktenzeichen 6 K 285/13
DRsp Nr. 2015/19685
Gewerbesteuerrecht: Anwendung des Bankenprivilegs d. § 19GewStDV auf eine Finanzierungsgesellschaft innerhalb einer Unternehmensgruppe
1. Bei einem Gewerbesteuermessbescheid als einem sog. Nullbescheid ist bei Vorliegen eines vortragsfähigen Gewerbeverlustes eine rechtliche Beschwer gegeben, weil der Messbescheid hinsichtlich der in ihm ausgewiesenen Besteuerungsgrundlagen für den Verlustfeststellungsbescheid grds. wie ein Grundlagenbescheid wirkt.2. Die Erlaubnis der Aufsichtsbehörde gem. § 32KWG begründet nicht die Kreditinstitutseigenschaft eines Unternehmens; hierfür ist allein die Erfüllung der Merkmale des § 1 Abs. 1KWG maßgebend.3. Das Bankenprivileg des aufgrund des § 35c Nr. 2 lit. e GewStG erlassene § 19GewStDV erfasst Kreditinstitute im Sinne des § 1 Abs. 1KWG. Auch eine Finanzierungsgesellschaft innerhalb einer Unternehmensgruppe fällt unter die Begünstigungsvorschrift des § 19 Abs. 1GewStDV, sofern sie die Voraussetzungen i. S. d. § 1 Abs. 1KWG erfüllt.
Normenkette:
GG Art. 80 Abs. 1; GG Art. 3; AO § 157; AO § 171 Abs. 10; AO § 175 Abs. 1 S. 2; AO § 351 Abs. 2; FGO § 40 Abs. 2; FGO § 42; KWG § 1 Abs. 1; KWG § 2 Abs. 1 Nr. 7; KWG § 32; GewStG § 7; GewStG § 8 Nr. 1 lit. a; GewStG § 35c Nr. 2 lit. e; GewStDV § 19;
Tatbestand:
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