BFH - Urteil vom 04.08.2004
II R 33/03
Normen:
GenG § 73 Abs. 2 S. 3 § 73 Abs. 3 § 91 ; GrEStG (1983) § 8 Abs. 1 § 9 ; HwPGV § 4 Abs. 3 § 6 Abs. 2 Nr. 3 ;
Vorinstanzen:
FG Sachsen, vom 24.08.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 4 K 1330/98

GrESt: Bemessungsgrundlage bei Umwandlung einer PGH in eG

BFH, Urteil vom 04.08.2004 - Aktenzeichen II R 33/03

DRsp Nr. 2004/19181

GrESt: Bemessungsgrundlage bei Umwandlung einer PGH in eG

Bei der übertragenden Umwandlung einer PGH in eine eG bestimmt sich die Bemessungsgrundlage der GrESt nach dem von der eG aufzubringenden Gesamtaufwand. Dazu gehören auch der Wert der auf die eG übergegangenen Schulden und Lasten der PGH und die den in die eG eingetretenen PGH-Mitgliedern zustehenden Geschäftguthaben.

Normenkette:

GenG § 73 Abs. 2 S. 3 § 73 Abs. 3 § 91 ; GrEStG (1983) § 8 Abs. 1 § 9 ; HwPGV § 4 Abs. 3 § 6 Abs. 2 Nr. 3 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine eingetragene Genossenschaft (e.G.), die durch Umwandlung nach der Verordnung über die Gründung, Tätigkeit und Umwandlung von Produktionsgenossenschaften des Handwerks vom 8. März 1990 (GBl DDR I, 164) --PGH-VO--, geändert durch Gesetz vom 22. März 1991 (BGBl I, 766), aus einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) hervorgegangen ist. Die Eintragung der Klägerin in das Genossenschaftsregister erfolgte am 8. Dezember 1992. Im Vermögen der PGH hatte sich Grundbesitz befunden.