BFH - Urteil vom 08.08.2001
II R 49/01
Normen:
GrEStG (1983) § 1 Abs. 1 Nr. 1 § 2 Abs. 2 Nr. 1 § 8 Abs. 1 § 9 Abs. 1 Nr. 1 ; BGB §§ 320 322 452 ;
Fundstellen:
BB 2001, 2571
BB 2002, 291
BFH/NV 2002, 130
BFHE 196, 312
BStBl II 2002, 98
DB 2002, 19
DStZ 2000, 37
Vorinstanzen:
FG Berlin,

Grunderwerbsteuer bei vorzeitiger Nutzungsüberlassung

BFH, Urteil vom 08.08.2001 - Aktenzeichen II R 49/01

DRsp Nr. 2001/16031

Grunderwerbsteuer bei vorzeitiger Nutzungsüberlassung

»Überlässt der Grundstücksverkäufer im Wege einer Vorleistung dem Käufer bereits vor der Zahlung des Kaufpreises die Nutzungen des Grundstücks, so stellt die vorzeitige Nutzungsüberlassung eine selbständige (Neben-)Leistung des Verkäufers dar, die weder in seiner kaufvertraglichen Verpflichtung zur Übertragung von Besitz und Nutzungen aufgeht, noch mit ihr identisch ist. Das für die Nutzungsüberlassung gesondert vereinbarte Entgelt gehört nicht zur Gegenleistung i.S. der §§ 8 Abs. 1, 9 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983.«

Normenkette:

GrEStG (1983) § 1 Abs. 1 Nr. 1 § 2 Abs. 2 Nr. 1 § 8 Abs. 1 § 9 Abs. 1 Nr. 1 ; BGB §§ 320 322 452 ;

Gründe: