FG Hessen - Gerichtsbescheid vom 16.03.2006
5 K 4400/02
Normen:
GrEStG § 1 Abs. 1 § 8 ; BewG § 138 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 106 ; UmwG § 1 Abs. 1 § 2 Nr. 1 § 20 Abs. 1 ;
Fundstellen:
EFG 2006, 1091

Grunderwerbsteuerpflicht; Verschmelzung; Wohnungsbau; Grundstück; Genossenschaft; Verfassungsmäßigkeit; Vermögensübertragung - Grunderwerbsteuerpflicht bei Verschmelzung von Gesellschaften

FG Hessen, Gerichtsbescheid vom 16.03.2006 - Aktenzeichen 5 K 4400/02

DRsp Nr. 2006/20738

Grunderwerbsteuerpflicht; Verschmelzung; Wohnungsbau; Grundstück; Genossenschaft; Verfassungsmäßigkeit; Vermögensübertragung - Grunderwerbsteuerpflicht bei Verschmelzung von Gesellschaften

1. Der durch die Verschmelzung bewirkte Eigentumsübergang an Grundstücken ist steuerbar i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 3 GrEStG. 2. Die Besteuerung des Grunderwerbs nach erfolgter übertragender Umwandlung gem. § 1 Abs. 1 Nr. 3, § 8 Abs. 2 Nr. 2 GrEStG i.V.m. § 138 Abs. 2 oder 3 BewG durchbricht nicht den Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und verstößt daher nicht gegen Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz.

Normenkette:

GrEStG § 1 Abs. 1 § 8 ; BewG § 138 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 106 ; UmwG § 1 Abs. 1 § 2 Nr. 1 § 20 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die Klägerin anlässlich der Verschmelzung mit der X Grunderwerbsteuer zu entrichten hat.