BVerfG - Beschluss vom 18.01.2006
2 BvR 2194/99
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 ;
Fundstellen:
BVerfGE 115, 97
DB 2006, 756
DStR 2006, 555
DVBl 2006, 569
DÖV 2006, 604
FamRZ 2006, 605
JuS 2006, 661
NJW 2006, 1191
NVwZ 2006, 679
WM 2006, 648
Vorinstanzen:
BFH, vom 11.08.1999 - Vorinstanzaktenzeichen XI R 77/97

Halbteilungsgrundsatz bei der Einkommen- und Gewerbesteuer

BVerfG, Beschluss vom 18.01.2006 - Aktenzeichen 2 BvR 2194/99

DRsp Nr. 2006/10934

"Halbteilungsgrundsatz" bei der Einkommen- und Gewerbesteuer

»Zu der Frage, ob Art. 14 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 2 GG eine absolute Obergrenze in der Nähe einer hälftigen Teilung ("Halbteilungsgrundsatz") für die Belastung mit Einkommen- und Gewerbesteuer bestimmt.«

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 ;

Gründe:

A. Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Fragen, ob Art. 14 Abs. 2 Satz 2 GG oder der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ein Verbot übermäßiger Besteuerung begründen und ob für die Einkommen- und Gewerbesteuer der so genannte Halbteilungsgrundsatz, den der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts im Beschluss vom 22. Juni 1995 (BVerfGE 93, 121 [138] - Vermögensteuer -) formuliert hat, eine Belastungsobergrenze setzt.