BFH - Urteil vom 09.03.2011
IX R 67/06
Normen:
§ 2 Abs 3 EStG 1997 vom 24.03.1999; § 2 Abs 3 EStG 1997;
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 01.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 2331/01

Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 09.03.2011 IX R 56/05Auslegung des § 2 Abs. 3 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002

BFH, Urteil vom 09.03.2011 - Aktenzeichen IX R 67/06

DRsp Nr. 2011/11463

Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 09.03.2011 IX R 56/05Auslegung des § 2 Abs. 3 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002

NV: Unter den Begriff der "negativen Summen" in § 2 Abs. 3 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 fallen keine Verluste, die tatsächlich wirtschaftlich erzielt werden (sog. "echte" Verluste).

Normenkette:

§ 2 Abs 3 EStG 1997 vom 24.03.1999; § 2 Abs 3 EStG 1997;

Gründe

I.

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind Eheleute; sie wurden im Streitjahr 1999 zusammen zur Einkommensteuer veranlagt.

Der Kläger erzielte im Streitjahr positive Einkünfte aus selbstständiger Arbeit (593.789 DM), aus Kapitalvermögen (13.280 DM), aus Vermietung und Verpachtung (bebaute Grundstücke und Bauherrengemeinschaften: 164.259 DM) sowie negative Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (Grundstücksgemeinschaften: ./. 739.363 DM). Die Klägerin erzielte positive Einkünfte aus Gewerbebetrieb (255.064 DM), aus Kapitalvermögen (5.860 DM), aus Vermietung und Verpachtung (bebaute Grundstücke und Bauherrengemeinschaften: 33.272 DM) sowie negative Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung (Grundstücksgemeinschaften: ./. 142.747 DM).

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