FG Baden-Württemberg - Urteil vom 04.05.2010
4 K 478/10
Normen:
AO § 170 Abs. 2 Nr. 1; AO § 169 Abs. 1 S. 1; AO § 169 Abs. 2 Nr. 2; EStG § 36 Abs. 1; EStG § 25 Abs. 1; EStG § 25 Abs. 3; EStG § 46 Abs. 2 Nr. 8; GG Art. 3 Abs. 1;

Keine Anlaufhemmung bei der Antragsveranlagung zur Einkommensteuer

FG Baden-Württemberg, Urteil vom 04.05.2010 - Aktenzeichen 4 K 478/10

DRsp Nr. 2010/15476

Keine Anlaufhemmung bei der Antragsveranlagung zur Einkommensteuer

1. Die Anlaufhemmung des § 170 Abs. 2 Nr. 1 AO greift bei der Antragsveranlagung nicht ein. 2. Die unterschiedliche Behandlung von Pflicht- und Antragsveranlagung bei der Anlaufhemmung verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG.

1. Die Klage wird abgewiesen.

2. Die Kläger tragen die Kosten des Verfahrens.

3. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

AO § 170 Abs. 2 Nr. 1; AO § 169 Abs. 1 S. 1; AO § 169 Abs. 2 Nr. 2; EStG § 36 Abs. 1; EStG § 25 Abs. 1; EStG § 25 Abs. 3; EStG § 46 Abs. 2 Nr. 8; GG Art. 3 Abs. 1;

Tatbestand:

Streitig ist, ob bei den nach dem 28.12.2007 eingegangen Antragsveranlagungen der Streitjahre 2002 und 2003 bei der Berechnung der Festsetzungsverjährung die Anlaufhemmung eingreift.