BFH - Urteil vom 29.05.2008
VI R 25/07
Normen:
EStG § 3 Nr. 6 § 19 Abs. 2 S. 2 Nr. 1a ; BeamtVG § 36 § 37 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2008, 1604
BFHE 220, 192
BStBl II 2009, 150
DB 2008, 1605
NVwZ-RR 2008, 820
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 13.02.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 1435/03

Keine Steuerbefreiung des erhöhten Unfallruhegehaltes gemäß § 37 BeamtVG nach § 3 Nr. 6 EStG

BFH, Urteil vom 29.05.2008 - Aktenzeichen VI R 25/07

DRsp Nr. 2008/13838

Keine Steuerbefreiung des erhöhten Unfallruhegehaltes gemäß § 37 BeamtVG nach § 3 Nr. 6 EStG

»Das erhöhte Unfallruhegehalt nach § 37 BeamtVG wird "auf Grund der Dienstzeit" i.S. von § 3 Nr. 6 EStG gewährt und ist somit nicht nach dieser Vorschrift steuerbefreit.«

Normenkette:

EStG § 3 Nr. 6 § 19 Abs. 2 S. 2 Nr. 1a ; BeamtVG § 36 § 37 ;

Gründe:

I. Der im Jahre 1937 geborene Kläger und Revisionskläger (Kläger) wurde am 22. Januar 1962 als Polizeianwärter in ein Beamtenverhältnis auf Widerruf berufen. Ab dem 1. Februar 1963 führte er die Dienstbezeichnung Polizeiwachtmeister. Mit Urkunde vom 9. Juli 1963 wurde ihm die Eigenschaft eines Beamten auf Probe verliehen. Am 5. Januar 1965 wurde er zum Polizei-Oberwachtmeister und mit Ernennungsurkunde zum 25. Februar 1966 zum Polizeihauptwachtmeister ernannt. Infolge eines am 8. Mai 1966 erlittenen Dienstunfalls wurde er für dauernd dienstunfähig i.S. des § 210 des Landesbeamtengesetzes Rheinland-Pfalz (LBG) erklärt und zum 31. Juli 1969 in den Ruhestand versetzt. Mit Urkunde vom 7. September 1967 war er zum Polizeimeister (Besoldungsgruppe A 7) befördert worden und mit weiterer Urkunde vom 2. Oktober 1967 in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen worden.