LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 25.06.2020
L 1 BA 24/18
Normen:
SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5; BG LSA § 5 Abs. 3; BG LSA §§ 83 ff.; BG LSA § 85; BG LSA § 109 Abs. 1 Nr. 2; GO LSA § 33 Abs. 2 S. 1-2; GO LSA § 35; GO LSA § 44 Abs. 4; GO LSA § 47 Abs. 2; GO LSA § 48 Abs. 4; GO LSA § 51 Abs. 1 S. 2; GO LSA § 55 Abs. 1 S. 1 und S. 3; GO LSA § 57 Abs. 1 S. 1; GO LSA § 57 Abs. 2; GO LSA § 63 Abs. 1; GO LSA § 63 Abs. 4; GO LSA § 63 Abs. 5; GO LSA § 70 Abs. 1 S. 2; GO LSA § 77 Abs. 7;
Fundstellen:
DStR 2022, 429
DÖV 2021, 412
NZS 2021, 367
Vorinstanzen:
SG Dessau-Roßlau, vom 22.05.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 25 R 602/10

Keine Versicherungspflicht des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft in Sachsen-Anhalt in der Kranken- und Rentenversicherung sowie der sozialen PflegeversicherungAnwendbarkeit der Rechtsprechung des BSG zur sozialversicherungsrechtlichen Beurteilung für Ehrenämter der funktionellen Selbstverwaltung auf die ehrenamtlichen Organtätigkeiten in der kommunalen Selbstverwaltung

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 25.06.2020 - Aktenzeichen L 1 BA 24/18

DRsp Nr. 2021/2585

Keine Versicherungspflicht des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft in Sachsen-Anhalt in der Kranken- und Rentenversicherung sowie der sozialen Pflegeversicherung Anwendbarkeit der Rechtsprechung des BSG zur sozialversicherungsrechtlichen Beurteilung für Ehrenämter der funktionellen Selbstverwaltung auf die ehrenamtlichen Organtätigkeiten in der kommunalen Selbstverwaltung

Der ehrenamtliche Bürgermeister der Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft in Sachsen-Anhalt mit einer monatlichen pauschalen Aufwandsentschädigung unterliegt nicht der Versicherungspflicht in der Kranken- und Rentenversicherung sowie der sozialen Pflegeversicherung.

Das Urteil des Sozialgerichts Dessau-Roßlau vom 22. Mai 2014 sowie der Bescheid der Beklagten vom 15. Dezember 2009 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 25. November 2010 werden aufgehoben.

Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens.

Kosten der Beigeladenen sind nicht zu erstatten.

Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird auf 4.785,28 EUR festgesetzt.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5; BG LSA § 5 Abs. 3; BG LSA §§ 83 ff.; BG LSA § 85; BG LSA § 109 Abs. 1 Nr. 2; GO LSA § 33 Abs. 2 S. 1-2; GO LSA § 35; GO LSA § 44 Abs. 4; GO LSA § 47 Abs. 2; GO LSA § 48 Abs. 4; GO LSA § 51 Abs. 1 S. 2; GO LSA § 55 Abs. 1 S. 1 und S. 3; GO LSA § 57 Abs. 1 S. 1;