LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 29.06.2021
L 2 R 746/19
Normen:
SGB VI § 3 S. 1 Nr. 1a und S. 3; SGB VI § 5 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 und S. 2;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 20.08.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 37 R 881/18

Keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung als nicht erwerbsmäßig tätige Pflegeperson beim Bezug der Regelaltersrente als VollrenteKein Verzicht auf die Versicherungsfreiheit

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29.06.2021 - Aktenzeichen L 2 R 746/19

DRsp Nr. 2021/14561

Keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung als nicht erwerbsmäßig tätige Pflegeperson beim Bezug der Regelaltersrente als Vollrente Kein Verzicht auf die Versicherungsfreiheit

Mit der Vollendung der Regelaltersgrenze und dem Bezug einer Vollrente wegen Alters besteht nach § 5 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 SGB VI Versicherungsfreiheit. Auch der Personenkreis der nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegepersonen wird ab diesem Zeitpunkt versicherungsfrei. Ein Verzicht auf diese Versicherungsfreiheit ist nicht möglich.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Duisburg vom 20.08.2019 wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB VI § 3 S. 1 Nr. 1a und S. 3; SGB VI § 5 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 und S. 2;

Tatbestand

Der Kläger begehrt die Feststellung, dass er ab dem 01.01.2017 der Versicherungspflicht in der Rentenversicherung nach § 3 Satz 1 Nr. 1a Sozialgesetzbuch Sechstes Buch (SGB VI) unterliegt.