BFH - Beschluss vom 23.02.2011
VIII B 63/10
Normen:
FGO § 115 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2; AO § 193 Abs. 2 Nr. 2;
Fundstellen:
AO-StB 2012, 155
AO-StB 2014, 277
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 11.03.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 3756/08 AO

Klärungsbedürftigkeit der Frage nach der Erforderlichkeit konkreter oder abstrakter Anhaltspunkte für eine Prüfungsanordnung nach § 193 Abs. 2 Nr. 2 AO; Auslegung des § 193 Abs. 2 Nr. 2 AO

BFH, Beschluss vom 23.02.2011 - Aktenzeichen VIII B 63/10

DRsp Nr. 2011/7672

Klärungsbedürftigkeit der Frage nach der Erforderlichkeit konkreter oder abstrakter Anhaltspunkte für eine Prüfungsanordnung nach § 193 Abs. 2 Nr. 2 AO; Auslegung des § 193 Abs. 2 Nr. 2 AO

NV: Nach der Rechtslage vor Einführung von § 193 Abs. 1 2. Alt. AO (durch das Steuerhinterziehungsbekämpfungsgesetz, für Veranlagungszeiträume ab 2010) begründeten hohe Einkünfte (über 500.000 €) aus nichtselbständiger Arbeit allein kein (abstraktes) Aufklärungsbedürfnis i.S. von § 193 Abs. 2 Nr. 2 AO.

Normenkette:

FGO § 115 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2; AO § 193 Abs. 2 Nr. 2;

Gründe

Die Beschwerde ist nicht begründet. Gründe für die Zulassung der Revision (§ 115 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --) liegen nicht vor.

1.

Soweit der Beklagte und Beschwerdeführer (das Finanzamt --FA--) Einwendungen gegen die materielle Richtigkeit des angefochtenen Urteils geltend macht, führen diese grundsätzlich nicht zur Zulassung der Revision (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 28. April 2003 VIII B 260/02, BFH/NV 2003, 1336; vom 23. Juni 2003 IX B 119/02, BFH/NV 2003, 1289).

2.