BFH - Urteil vom 28.07.2004
XI R 67/03
Normen:
AO (1977) § 38 § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; EStG § 10 Abs. 3 Nr. 2 S. 2 lit. a Doppellit. cc (a.F.) § 10 Abs. 3 § 10c Abs. 3 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 2004, 2734
BFH/NV 2005, 110
BFHE 2007, 209
BStBl II 2005, 94
DB 2004, 2676
DStR 2004, 2141
GmbHR 2004, 115
NZG 2005, 143
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 19.06.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 16 K 13489/98

Kürzung des Vorwegabzugs der Vorsorgeaufwendungen eines GmbH-Geschäftsführers bei nicht gesichertem Anwartschaftsrecht auf Altersversorgung - Keine Rückgängigmachung der Kürzung des Vorwegabzugs bei Widerruf der Pensionszusage - Entstehung eines Anwartschaftsrechts auf Alterversorgung

BFH, Urteil vom 28.07.2004 - Aktenzeichen XI R 67/03

DRsp Nr. 2004/18758

Kürzung des Vorwegabzugs der Vorsorgeaufwendungen eines GmbH-Geschäftsführers bei nicht gesichertem Anwartschaftsrecht auf Altersversorgung - Keine Rückgängigmachung der Kürzung des Vorwegabzugs bei Widerruf der Pensionszusage - Entstehung eines Anwartschaftsrechts auf Alterversorgung

»1. Der Vorwegabzug für Vorsorgeaufwendungen ist auch dann gemäß § 10 Abs. 3 Nr. 2 Satz 2 Buchst. a Doppelbuchst. cc EStG a.F. bzw. § 10 Abs. 3 Nr. 2 Satz 2 Buchst. a i.V.m. § 10c Abs. 3 Nr. 2 EStG n.F. zu kürzen, wenn das Anwartschaftsrecht auf Altersversorgung noch nicht unverfallbar ist oder diese im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation des Arbeitgebers nicht gesichert erscheint. 2. Die Kürzung des Vorwegabzugs ist nicht rückgängig zu machen, wenn eine Pensionszusage in späteren Jahren widerrufen wird.«

Normenkette:

AO (1977) § 38 § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ; EStG § 10 Abs. 3 Nr. 2 S. 2 lit. a Doppellit. cc (a.F.) § 10 Abs. 3 § 10c Abs. 3 Nr. 2 ;

Gründe: