BGH - Urteil vom 13.07.2016
VIII ZR 49/15
Normen:
BGB § 281 Abs. 1; BGB § 323 Abs. 1; BGB § 437 Nr. 2, 3; BGB § 440 S. 1 3. Alt.; BGB § 475 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2016, 2386
BauR 2016, 1915
DAR 2016, 513
MDR 2016, 1075
MDR 2016, 15
NJW 2016, 3654
NJW 2016, 8
ZIP 2016, 1538
ZIP 2016, 56
Vorinstanzen:
LG München I, vom 10.03.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 34 O 9440/10
OLG München, vom 30.09.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 18 U 1270/14

Maßgeblichkeit der Vereinbarung der Parteien bei der Beurteilung der Angemessenheit einer vom Käufer zur Nacherfüllung bestimmten Frist; Verlangen des Gläubigers nach schneller Behebung gerügter Mängel; Entbehrlichkeit der Angabe eines bestimmten Zeitraums oder eines bestimmten (End)-Termins

BGH, Urteil vom 13.07.2016 - Aktenzeichen VIII ZR 49/15

DRsp Nr. 2016/13361

Maßgeblichkeit der Vereinbarung der Parteien bei der Beurteilung der Angemessenheit einer vom Käufer zur Nacherfüllung bestimmten Frist; Verlangen des Gläubigers nach schneller Behebung gerügter Mängel; Entbehrlichkeit der Angabe eines bestimmten Zeitraums oder eines bestimmten (End)-Termins

BGB § 437 Nr. 3, § 281 Abs. 1 a) Bei der Beurteilung, ob eine vom Käufer zur Nacherfüllung bestimmte Frist angemessen ist, ist - in den Grenzen des § 475 Abs. 1 BGB - in erster Linie eine Vereinbarung der Parteien maßgeblich (Fortführung von BGH, Urteil vom 6. Februar 1954 - II ZR 176/53, BGHZ 12, 267, 269 f.). Dabei darf der Käufer eine vom Verkäufer selbst angegebene Frist als angemessen ansehen, auch wenn sie objektiv zu kurz ist.