BFH - Urteil vom 28.02.2001
I R 51/00
Normen:
EStG § 5 Abs. 5 S. 1 Nr. 1, Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 2001, 1576
BFH/NV 2001, 1070
BFHE 195, 192
BStBl II 2001, 645
DB 2001, 1457
DStR 2001, 1112
DStZ 2001, 559
Vorinstanzen:
FG Münster,

Mobilien-Leasing mit degressiven Leasing-Raten

BFH, Urteil vom 28.02.2001 - Aktenzeichen I R 51/00

DRsp Nr. 2001/9200

Mobilien-Leasing mit degressiven Leasing-Raten

»Für degressive Raten beim Leasing beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens ist regelmäßig kein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 12. August 1982 IV R 184/79, BFHE 136, 280, BStBl II 1982, 696).«

Normenkette:

EStG § 5 Abs. 5 S. 1 Nr. 1, Abs. 2 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin), die einen Herstellungsbetrieb unterhält, arbeitet mit geleasten Produktionsmaschinen. Die Leasingraten sind wie folgt degressiv gestaffelt: 1. bis 12. Monat 3,55 v.H., 13. bis 24. Monat 2,24 v.H. und 25. bis 51. Monat 1,46 v.H. der Anschaffungskosten des Leasinggegenstandes. Bei einer Veränderung der Anschaffungskosten änderten sich die Leasingraten im gleichen Verhältnis. Bis zur Bezahlung des Leasinggegenstandes behielt sich der Leasinggeber vor, die Leasingraten entsprechend der Änderung des Kapitalmarktzinses, der den Leasingraten zugrunde lag, anzupassen. Eine Kündigung des Leasingvertrages war nur aus wichtigem Grund zulässig. Die Erhaltungsaufwendungen während der Grundmietzeit hatte der Leasingnehmer zu tragen.