FG Hamburg - Beschluss vom 24.02.2015
3 K 266/14
Normen:
AO § 268; AO § 279; AO § 355; AO § 360 Abs. 3; EStG § 26; EStG § 26b; FGO § 44; FGO § 60 Abs. 3;

Notwendige Hinzuziehung oder Beiladung bei Anfechtung eines Aufteilungsbescheids

FG Hamburg, Beschluss vom 24.02.2015 - Aktenzeichen 3 K 266/14

DRsp Nr. 2015/6711

Notwendige Hinzuziehung oder Beiladung bei Anfechtung eines Aufteilungsbescheids

1. Bei Anfechtung eines Aufteilungsbescheids zur Einkommensteuer-Gesamtschuld durch einen zusammen veranlagten Ehegatten ist der andere Ehegatte grundsätzlich notwendig hinzuzuziehen bzw. notwendig beizuladen (FG Saarland, Urteil vom 14.07.2004 1 K 99/02 m. w. N.). 2. Ausnahmsweise sind Hinzuziehung bzw. Beiladung nicht notwendig, a) wenn der Beizuladende unter keinem denkbaren steuerrechtlichen Gesichtspunkt betroffen ist, hier mangels eigener zu versteuernder Einkünfte (BFH-Beschluss vom 08.10.2002 III B 74/02, HFR 2003, 155, BFH/NV 2003, 195), oder