FG Köln - GERICHTSBESCHEID vom 29.01.2009
10 K 4414/07
Normen:
AO § 236 Abs. 1 Satz 1; AO § 236 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a; KStG § 8b Abs. 1 Satz 2 bis 4; KStG § 32a; EStG § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. d Satz 2, 3; AO § 171 Abs. 10;

Prozesszinsen auf Steuererstattungsbeträge; Grundlagenbescheid

FG Köln, GERICHTSBESCHEID vom 29.01.2009 - Aktenzeichen 10 K 4414/07

DRsp Nr. 2009/13307

Prozesszinsen auf Steuererstattungsbeträge; Grundlagenbescheid

1. Wird ein Einspruchsverfahren wegen eines Musterverfahrens oder wegen eines anderen vorgreiflichen Verfahrens zum Ruhe gebracht oder ausgesetzt, so können nach einer Änderung infolge des günstigen Ausgangs des (Muster-)Verfahrens keine Prozesszinsen beansprucht werden. 2. Ein Aufhebungsbescheid zur Körperschaftsteuer ist auch nach Einführung der Korrespondenzregelungen in § 32a, 8b Abs. 1 S. 2 bis 4 KStG bzw. § 3 Nr. 40 S. 1 Buchst. d S. 2 und 3 EStG durch das JStG 2007 kein Grundlagenbescheid für die Einkommensteuer des Anteilseigners. § 236 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a AO ist damit in diesem Verhältnis nicht anwendbar.

Normenkette:

AO § 236 Abs. 1 Satz 1; AO § 236 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. a; KStG § 8b Abs. 1 Satz 2 bis 4; KStG § 32a; EStG § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. d Satz 2, 3; AO § 171 Abs. 10;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten darüber, ob es rechtmäßig war, die Festsetzung von Prozesszinsen auf die Erstattung aus der Einkommensteuer 1989 abzulehnen.