FG Köln - Urteil vom 24.04.2012
2 K 3928/09
Normen:
DBA-USA 2007 n.F. Art 10 Abs 2 S 1 Buchst a; DBA-USA 1989 a.F. Art 10 Abs 2 S 1 Buchst a; DBA-USA 2007 n.F. Art 1 Abs 7;
Fundstellen:
BB 2012, 1889
BB 2012, 2159
BB 2013, 2011
GmbHR 2012, 1026
IStR 2012, 667

Qualifikation einer sog. S-Corporation

FG Köln, Urteil vom 24.04.2012 - Aktenzeichen 2 K 3928/09

DRsp Nr. 2012/16536

Qualifikation einer sog. "S-Corporation"

Eine sog. "S-Corporation" ist in den USA kein eigenständiges Steuersubjekt, weshalb Art. 1 Abs. 7, 10 Abs. 2 S. 1 Buchst. a DBA-USA 2007 n.F., 10 Abs. 2 S. 1 Buchst. a DBA-USA 1989 a.F. nicht anwendbar sind.

Normenkette:

DBA-USA 2007 n.F. Art 10 Abs 2 S 1 Buchst a; DBA-USA 1989 a.F. Art 10 Abs 2 S 1 Buchst a; DBA-USA 2007 n.F. Art 1 Abs 7;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die Klägerin im Hinblick auf Gewinnausschüttungen einer in Deutschland ansässigen Gesellschaft einen Anspruch auf Minderung der von dieser Gesellschaft einbehaltenen Kapitalertragsteuer auf 5 % der Gewinnausschüttungen hat.

Die Klägerin ist eine Kapitalgesellschaft US-amerikanischen Rechts mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Sie hat nach Subchapter S (§§ 1361 bis 1378) des Internal Revenue Code (IRC) für die Besteuerung als sog. „S-Corporation” optiert. Sie ist daher in den USA nicht körperschaftsteuerpflichtig. Ihre Einkünfte werden vielmehr unmittelbar bei den in den USA ansässigen Gesellschaftern besteuert.