BFH - Beschluss vom 29.05.2009
V S 15/09 (PKH)
Normen:
FGO § 128 Abs. 2; FGO § 142; ZPO § 114; ZPO § 116;
Fundstellen:
BFH/NV 2009, 1453

Rechtmäßigkeit eines Antrags auf Prozesskostenhilfe einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) in Liquidation

BFH, Beschluss vom 29.05.2009 - Aktenzeichen V S 15/09 (PKH)

DRsp Nr. 2009/16108

Rechtmäßigkeit eines Antrags auf Prozesskostenhilfe einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) in Liquidation

Normenkette:

FGO § 128 Abs. 2; FGO § 142; ZPO § 114; ZPO § 116;

Gründe:

I.

Mit Beschluss vom 20. Januar 2009 lehnte das Finanzgericht (FG) im Verfahren 5 K 275/06 U den Antrag der Antragstellerin auf Ablehnung des Vorsitzenden Richters am FG A, des Richters am FG B und der Richterin am FG C wegen Besorgnis der Befangenheit ab. Gegen diesen Beschluss wendet sich die Antragstellerin im Verfahren V B 32/09 und beantragt hierfür "vorsorglich Prozesskostenhilfe".

II.

Der Antrag auf Prozesskostenhilfe (PKH) hat keinen Erfolg.

1.

Es kann dahinstehen, ob für einen PKH-Antrag seit der Neugestaltung des Vertretungszwangs vor dem Bundesfinanzhof (BFH) durch das Gesetz zur Neuregelung des Rechtsberatungsrechts vom 12. Dezember 2007 (BGBl. I 2007, 2840) Vertretungszwang besteht (vgl. ablehnend BFH-Beschluss vom 11. März 2009 X S 3/09 (PKH), [...]; vom 12. August 2008 II S 19/08, [...]; bejahend Spindler, Der Betrieb 2008, 1283, 1286, und Loose in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 62 FGO Rz 44).

2.

Der Antrag auf PKH scheitert jedenfalls aus folgenden Gründen:

a)