FG Niedersachsen - Urteil vom 18.04.2018
6 K 49/18
Normen:
AO § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a); AO § 172 Abs. 1 S. 3; AO § 162; AO § 164 Abs. 2 S. 2; KStG 2002 § 31 Abs. 1 S. 1; EStG 2009 § 37 Abs. 3; FGO § 102;
Fundstellen:
DStRE 2019, 582

Rechtsstreit über die Verpflichtung eines Finanzamtes zur Änderung mehrerer bestandskräftiger Schätzungsbescheide; Konkretisierung eines Antrags auf schlichte Änderung in Schätzungsfällen

FG Niedersachsen, Urteil vom 18.04.2018 - Aktenzeichen 6 K 49/18

DRsp Nr. 2019/3119

Rechtsstreit über die Verpflichtung eines Finanzamtes zur Änderung mehrerer bestandskräftiger Schätzungsbescheide; Konkretisierung eines Antrags auf "schlichte" Änderung in Schätzungsfällen

Zu den Anforderungen an die Konkretisierung eines Antrags auf "schlichte" Änderung gem. § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a AO i.V.m. § 172 Abs. 1 Satz 3 AO in Schätzungsfällen; Anpassung von Vorauszahlungen

Normenkette:

AO § 172 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. a); AO § 172 Abs. 1 S. 3; AO § 162; AO § 164 Abs. 2 S. 2; KStG 2002 § 31 Abs. 1 S. 1; EStG 2009 § 37 Abs. 3; FGO § 102;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob das beklagte Finanzamt (FA) verpflichtet ist, bestandskräftige Schätzungsbescheide gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a Abgabenordnung (AO) i.V.m. § 172 Abs. 1 Satz 3 AO zu ändern. Ferner ist streitig, ob Vorauszahlungen zur Körperschaftsteuer und zum Solidaritätszuschlag anzupassen sind und ob ein Gewerbesteuermessbetrag für Zwecke der Vorauszahlung festzusetzen ist.

Die Klägerin ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Gegenstand ihres Unternehmens ist xxx.

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