BFH - Urteil vom 25.05.2016
I R 64/13
Normen:
EStG 2002 i.d.F. des StÄndG 2003 § 50d Abs. 8 Satz 1; EStG 2002 i.d.F. des AltEinkG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; EStG 2002 i.d.F. des JStG 2007 § 32b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, ; DBA-Aserbaidschan Art. 15 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2, Art. 19 Abs. 4, Art. 23 Abs. 1 Buchst. a Satz 1;
Fundstellen:
BFHE 254, 33
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 21.08.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 87/12

Rückfall des Besteuerungsrechts im Rahmen von nach Inkrafttreten des § 50d Abs. 8 EStG 2002 in der Fassung des StÄndG 2003 abgeschlossenen Doppelbesteuerungsabkommens

BFH, Urteil vom 25.05.2016 - Aktenzeichen I R 64/13

DRsp Nr. 2016/14769

Rückfall des Besteuerungsrechts im Rahmen von nach Inkrafttreten des § 50d Abs. 8 EStG 2002 in der Fassung des StÄndG 2003 abgeschlossenen Doppelbesteuerungsabkommens

§ 50d Abs. 8 EStG 2002 (i.d.F. des StÄndG 2003) wird durch ein zeitlich nachfolgendes DBA nicht verdrängt.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 21. August 2013 1 K 87/12 aufgehoben.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Kosten des gesamten Verfahrens haben die Kläger zu tragen.

Normenkette:

EStG 2002 i.d.F. des StÄndG 2003 § 50d Abs. 8 Satz 1; EStG 2002 i.d.F. des AltEinkG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; EStG 2002 i.d.F. des JStG 2007 § 32b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, ; DBA-Aserbaidschan Art. 15 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2, Art. 19 Abs. 4, Art. 23 Abs. 1 Buchst. a Satz 1;

Gründe

I.

Streitig ist der Umfang des inländischen Besteuerungsrechts.

Die Kläger und Revisionsbeklagten (Kläger), deutsche Staatsangehörige, sind Eheleute, die im Jahr 2008 (Streitjahr) ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland (Deutschland) hatten und hier zusammen zur Einkommensteuer veranlagt wurden.