BFH - Urteil vom 28.08.1997
III R 3/94
Normen:
AO (1977) § 169 Abs. 2 S. 2; BerlinFGBerlinFG (i.d.F. des EGAO 1977EGAO 1977) § 19 Abs. 7;
Fundstellen:
BB 1997, 2574
BFH/NV 1998, 245
BFHE 183, 324
BStBl II 1997, 827
DB 1997, 2583
DStZ 1998, 176
NVwZ 1999, 221
Vorinstanzen:
FG Berlin,

Rückforderung von Investitionszulage bei Subventionsbetrug

BFH, Urteil vom 28.08.1997 - Aktenzeichen III R 3/94

DRsp Nr. 1998/1211

Rückforderung von Investitionszulage bei Subventionsbetrug

»Durch Subventionsbetrug erlangte Investitionszulagen können innerhalb der verlängerten Festsetzungsfristen des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 zurückgefordert werden, sofern die betreffenden Zulagengesetze (hier § 19 Abs. 7 BerlinFG i.d.F. des EGAO 1977) keine speziellen Verjährungsvorschriften enthalten, sondern allgemein die für Steuervergütungen geltenden Vorschriften der AO 1977 für entsprechend anwendbar erklären.«

Normenkette:

AO (1977) § 169 Abs. 2 S. 2; BerlinFGBerlinFG (i.d.F. des EGAO 1977EGAO 1977) § 19 Abs. 7;

Gründe:

I.

Die im Fernfrachtverkehr tätige Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) schaffte im Jahre 1978 mehrere LKW an, für die sie bereits im Streitjahr 1976 Anzahlungen geleistet und für die sie in dem weiteren Streitjahr 1977 zusätzlich Ausrüstungsteile und Zubehör erworben hatte. Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt --FA--) gewährte zunächst für beide Streitjahre unter dem Vorbehalt der Nachprüfung mit Bescheiden vom 29. Juni 1977 und 24. Mai 1978 antragsgemäß Investitionszulage gemäß § 19 des Berlinförderungsgesetzes (BerlinFG).