BFH - Beschluss vom 07.03.2007
I R 61/05
Normen:
KStG (1991) § 21 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 S. 1 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1435
BFH/NV 2007, 1429
BFHE 217, 425
BStBl II 2007, 589
DB 2007, 1448
DStRE 2007, 937
Vorinstanzen:
FG Hamburg, vom 11.05.2005 - Vorinstanzaktenzeichen VI 131/03

Rückstellung für erfolgsabhängie Beitragsrückerstattungen gemäß § 21 Abs. 2 Satz 1 KStG 1991

BFH, Beschluss vom 07.03.2007 - Aktenzeichen I R 61/05

DRsp Nr. 2007/10355

Rückstellung für erfolgsabhängie Beitragsrückerstattungen gemäß § 21 Abs. 2 Satz 1 KStG 1991

»Beitragsrückerstattungen sind i.S. von § 21 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 Satz 1 KStG 1991 erfolgsabhängig und deswegen nur beschränkt abziehbar, wenn sie sich nach dem Jahresüberschuss bemessen. Ob die so bemessene Rückerstattung auf einer versicherungsvertraglichen oder aber auf einer geschäftsplanmäßigen Erklärung beruht, ist unbeachtlich (Anschluss an Senatsurteil vom 9. Juni 1999 I R 17/97, BFHE 189, 364, BStBl II 1999, 739).«

Normenkette:

KStG (1991) § 21 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 S. 1 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), eine AG, die in den Streitjahren 1994 und 1995 als A-Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft firmierte, betreibt ein Krankenversicherungsunternehmen.

Das (seinerzeitige) Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen (BAV) hatte ihr am 29. April 1991 die Erlaubnis zum Betrieb der privaten Krankenversicherung erteilt. Als Anlage 9 war die folgende geschäftsplanmäßige Erklärung vom 3. Dezember 1990 Bestandteil der Genehmigungsurkunde: