BGH - Beschluss vom 15.09.2020
VI ZB 60/19
Normen:
ZPO § 233; ZPO § 238 Abs. 2 S. 1; ZPO § 234 Abs. 1 S. 2; ZPO § 85 Abs. 2; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; ZPO § 574 Abs. 2; ZPO § 522 Abs. 1 S. 1 und S. 4; GG Art. 2 Abs. 1;
Fundstellen:
AnwBl 2020, 684
FamRZ 2020, 2020
MDR 2021, 190
NJW-RR 2021, 54
VersR 2021, 1061
ZInsO 2020, 2451
Vorinstanzen:
LG Darmstadt, vom 21.01.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 1 O 291/15
OLG Frankfurt/Main, vom 29.07.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 22 U 41/19

Schadensersatzklage auf Ersatz materiellen und immateriellen Schadens wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung und unzureichender Aufklärung; Einhaltung der Sorgfaltsanforderungen bei Übermittlung eines fristwahrenden Schriftsatzes per Telefax; Fehlen der anwaltlichen Unterschrift bei der Übermittlung der Berufungsbegründung per Telefax; Antrag auf Wiedereinsetzung in die versäumte Berufungsbegründungsfrist; Zurechnung eines Verschuldens des Prozessbevollmächtigten

BGH, Beschluss vom 15.09.2020 - Aktenzeichen VI ZB 60/19

DRsp Nr. 2020/15046

Schadensersatzklage auf Ersatz materiellen und immateriellen Schadens wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung und unzureichender Aufklärung; Einhaltung der Sorgfaltsanforderungen bei Übermittlung eines fristwahrenden Schriftsatzes per Telefax; Fehlen der anwaltlichen Unterschrift bei der Übermittlung der Berufungsbegründung per Telefax; Antrag auf Wiedereinsetzung in die versäumte Berufungsbegründungsfrist; Zurechnung eines Verschuldens des Prozessbevollmächtigten

Zu den Sorgfaltsanforderungen bei Übermittlung eines fristwahrenden Schriftsatzes per Telefax.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde der Klägerin gegen den Beschluss des 22. Zivilsenates des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main mit Sitz in Darmstadt vom 29. Juli 2019 wird als unzulässig verworfen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens.

Gegenstandswert: 55.000 €

Normenkette:

ZPO § 233; ZPO § 238 Abs. 2 S. 1; ZPO § 234 Abs. 1 S. 2; ZPO § 85 Abs. 2; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; ZPO § 574 Abs. 2; ZPO § 522 Abs. 1 S. 1 und S. 4; GG Art. 2 Abs. 1;

Gründe

I.

Die Klägerin nimmt den Beklagten auf Ersatz materiellen und immateriellen Schadens wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung und unzureichender Aufklärung in Anspruch.