Sen.Fin Bremen - Erlass vom 08.11.2002
S 2244- 4931 - 110 -

Sen.Fin Bremen - Erlass vom 08.11.2002 (S 2244- 4931 - 110 -) - DRsp Nr. 2008/82907

Sen.Fin Bremen, Erlass vom 08.11.2002 - Aktenzeichen S 2244- 4931 - 110 -

DRsp Nr. 2008/82907

§ 17 EStG Darlehensverlust eines wesentlich i.S.d. § 17 EStG beteiligten Gesellschafters als nachträgliche Anschaffungskosten der Beteiligung gemäß § 17 Abs. 2 EStG; gesetzliche Änderungen im Eigenkapitalersatzrecht

Zur Ermittlung der Einkünfte i.S. des § 17 EStG bei Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften bzw. bei Auflösung von Kapitalgesellschaften sind als nachträgliche Anschaffungskosten unter bestimmten Voraussetzungen auch Darlehensverluste des wesentlich Beteiligten einzubeziehen (vgl. SfF-Erlass vom 08.06.1999 - EStG -Kartei Bremen, § 17 EStG Nr. 3). Diese Auslegungskriterien gelten grundsätzlich auch nach Herabsetzung der maßgeblichen Beteiligungsgrenzen durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 auf (mindestens) 10 v.H. mit Wirkung ab 01.01.1999 und die weitere Herabsetzung durch das Steuersenkungsgesetz auf (mindestens) 1 v.H. mit Wirkung ab 01.01.2002.

Auswirkungen ergeben sich jedoch durch zwei Gesetzesänderungen zu § 32a Abs. 3 des GmbH-Gesetzes zur Lockerung des Kapitalersatzrechts:

  • Ergänzung des § 32a Abs. 3 GmbHG um den folgenden Satz 2 durch das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG - BGBl 1998 I, S. 707) mit Wirkung vom 24.04.1998: