BGH - Beschluss vom 04.04.2007
III ZB 85/06
Normen:
ZPO § 233 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1078
BGHReport 2007, 623
BRAK-Mitt 2008, 161
DB 2007, 1249
FamRZ 2007, 1007
MDR 2007, 966
NJW 2008, 234
NJW-RR 2007, 1430
VersR 2008, 703
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart, vom 06.07.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 31/06
LG Ulm, vom 31.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 6 O 14/05

Sorgfaltspflichten eines Rechtsanwalts bei Erteilung einer Anweisung zur Wahrung einer Rechtsmittel- oder Rechtsmittelbegründungsfrist

BGH, Beschluss vom 04.04.2007 - Aktenzeichen III ZB 85/06

DRsp Nr. 2007/8259

Sorgfaltspflichten eines Rechtsanwalts bei Erteilung einer Anweisung zur Wahrung einer Rechtsmittel- oder Rechtsmittelbegründungsfrist

»Ein Rechtsanwalt, der seiner Kanzleiangestellten die Einzelanweisung erteilt, einen Schriftsatz zur Wahrung einer Rechtsmittel- oder Rechtsmittelbegründungfrist noch am selben Tag per Telefax an das zuständige Gericht abzusenden, muss, jedenfalls wenn er nicht anordnet, den Schriftsatz sogleich abzuschicken, Vorkehrungen dagegen treffen, dass sein Auftrag im Drange der übrigen Geschäfte in Vergessenheit gerät und die Frist dadurch versäumt wird (Fortführung von BGH, Beschluss vom 22. Juni 2004 - VI ZB 10/04 - NJW-RR 2004, 1361 f).«

Normenkette:

ZPO § 233 ;

Gründe:

I.

Der Kläger betrieb einen privaten Rettungsdienst in Baden-Württemberg. Er macht gegen den Beklagten Ausgleichsansprüche gemäß § 28 Abs. 4 des Rettungsdienstgesetzes geltend.