FG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 19.01.2005
1 K 2976/01
Normen:
EStG (1997) § 50c Abs. 11 § 52 Abs. 1 Satz 1 ; UmwStG § 13 Abs. 4 ;
Fundstellen:
EFG 2005, 1707

Sperrbetrag nach § 50c Abs. 11 EStG 1997

FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19.01.2005 - Aktenzeichen 1 K 2976/01

DRsp Nr. 2005/9876

Sperrbetrag nach § 50c Abs. 11 EStG 1997

Wenn durch die Abtretung sämtlicher Anteile der GmbH 2 an die GmbH 1 ein Sperrbetrag entstanden ist, weil die Veräußerung der Anteile bei den bisherigen Gesellschaftern nach § 17 EStG nicht steuerpflichtig war, verlagert sich der Sperrbetrag bei der Verschmelzung der GmbH 2 auf die GmbH 1 nicht, wenn keine neuen Anteile ausgegeben werden.

Normenkette:

EStG (1997) § 50c Abs. 11 § 52 Abs. 1 Satz 1 ; UmwStG § 13 Abs. 4 ;

Tatbestand:

Streitig ist zwischen den Beteiligten, ob im Rahmen der Gewinnfeststellung für das Streitjahr 1997 Sperrbeträge nach § 50c Abs. 11 i.V.m. Abs. 4 EStG gewinnerhöhend zu berücksichtigen sind.

Die Klägerin wurde mit Vertrag vom 22. April 2002 formwechselnd aus der G GmbH & Co. KG (nachfolgend KG) in die Rechtsform der GmbH umgewandelt und am 3. Juni 2002 ins Handelsregister eingetragen.

Die KG wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 4. August 1997 gegründet und am 28. Oktober 1997 ins Handelsregister eingetragen. Gesellschafter waren:

Hafteinlage

Pflichteinlage

Komplementärin

G Beteiligungs- u. Verwaltungs-GmbH

keine

keine

Kommanditisten

K. G.

3.400.000,-- DM

(68 %)

11.220.000,-- DM

T. G.

400.000,-- DM

(8 %)

1.320.000,-- DM

G. G.

400.000,-- DM

(8 %)

1.320.000,-- DM

C. G.

400.000,-- DM

(8 %)

1.320.000,-- DM

S. G.

400.000,--

DM

(8 %)

1.320.000,--

DM

Summe

5.000.000,-- DM

16.500.000,-- DM.

Daneben bestanden vier Kapitalgesellschaften; und zwar