FG Hessen - Urteil vom 18.04.2018
5 K 2703/12
Normen:
RennwLottG § 17 Abs. 2; RennwLottG § 19 Abs. 2; RennwLottG § 19 Abs. 4; RennwLottG § 20; RennwLottG § 31; RennwLottG § 37 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 72 Abs. 2; GG Art. 105 Abs. 2; GG Art. 106 Abs. 2; AEUV Art. 56; AEUV Art. 1; AEUV Art. 8; AEUV Art. 9; AEUV Art. 10; Info-RL 98/34/EG;

Sportwettensteuer nach dem RennwLottG

FG Hessen, Urteil vom 18.04.2018 - Aktenzeichen 5 K 2703/12

DRsp Nr. 2018/10206

Sportwettensteuer nach dem RennwLottG

Orientierungssätze: Die mit Bundesgesetz vom 29. Juni 2012 neu eingeführte Sportwettensteuer beruht auf einem verfassungsgemäß zustande gekommenen Gesetz, verstößt nicht gegen den Gleichheitssatz und schränkt die Berufsfreiheit nicht in verfassungswidriger Weise ein. Die Sportwettensteuer erfüllt die europarechtlichen Vorgaben des Art. 56 AEUV; die Notifizierung nach der Info-RL 98/34/EG ist ordnungsgemäß vorgenommen worden.

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

RennwLottG § 17 Abs. 2; RennwLottG § 19 Abs. 2; RennwLottG § 19 Abs. 4; RennwLottG § 20; RennwLottG § 31; RennwLottG § 37 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 72 Abs. 2; GG Art. 105 Abs. 2; GG Art. 106 Abs. 2; AEUV Art. 56; AEUV Art. 1; AEUV Art. 8; AEUV Art. 9; AEUV Art. 10; Info-RL 98/34/EG;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten darüber, ob der Beklagte für die Monate Juli, August und Oktober 2012 zu Recht Sportwettensteuer festgesetzt hat.

Die Klägerin, die zur A gehört, ist eine juristische Person mit Sitz in B. Auf der Grundlage einer Genehmigung nach dem Recht Bs bot sie Sportwetten über das Internet an. Ferner beantragte sie auch die Erteilung einer Konzession auf der Grundlage des Staatsvertrags zum Glücksspielwesen in Deutschland vom 01.07.2012 (GlüStV).