FG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 29.03.2012
5 K 1924/07
Normen:
§ 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 3 i. V. m. Nr. 1 S. 4 EStG und § 52 Abs. 16 S. 3 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/20002 vom 24. März 1999;
Fundstellen:
DStR 2013, 6
DStRE 2013, 458

Teilwertaufholung nach Teilwertabschreibung auf Beteiligungen

FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.03.2012 - Aktenzeichen 5 K 1924/07

DRsp Nr. 2012/9849

Teilwertaufholung nach Teilwertabschreibung auf Beteiligungen

Die Teilwertaufholung einer Beteiligung im Sinne des § 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 3 i. V. m. Nr. 1 S. 4 EStG hat zu erfolgen, wenn Ertragslage, Ertragsaussichten, Vermögenslage und funktionale Bedeutung im Unternehmensverbund bei der auf das betreffende Wirtschaftsgut ausgerichteten Prognose zum maßgeblichen Bilanzstichtag für eine Wertaufholung sprechen. Die Rücklage, die nach dem Wortlaut des § 52 Abs. 16 S. 3 EStG auf die Anwendung des § 6 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 EStG abstellt, ist nicht kalendarisch auf das erste nach dem 31.12. 1998 endende Wirtschaftsjahr beschränkt, sondern kann korrespondierend mit der Teilwertaufholung gebildet werden.

Normenkette:

§ 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 3 i. V. m. Nr. 1 S. 4 EStG und § 52 Abs. 16 S. 3 EStG i. d. F. des StEntlG 1999/2000/20002 vom 24. März 1999;

Tatbestand:

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob der Kläger Teilwertabschreibungen auf seine Beteiligung an der Firma R GmbH im Wege der Wertaufholung zum 31. Dezember 2002 hat rückgängig machen müssen.