FG Hamburg - Urteil vom 27.02.2012
6 K 119/10
Normen:
UmwStG 1995 § 12 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2012, 2032
DStR 2012, 8

Umwandlungssteuergesetz: Beteiligungskorrekturgewinn nach § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG 1995

FG Hamburg, Urteil vom 27.02.2012 - Aktenzeichen 6 K 119/10

DRsp Nr. 2012/9862

Umwandlungssteuergesetz : Beteiligungskorrekturgewinn nach § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG 1995

Kein Übergang eines Beteiligungskorrekturgewinns nach § 12 Abs. 2 UmwStG 1995 nach Verschmelzung zweier Schwesterpersonengesellschaften und anschließender - nach vier Jahren - Verschmelzung der verbleibenden Tochtergesellschaft auf die Muttergesellschaft (entgegen BMF-Schreiben vom 25.03.1998, BStBl. I 1998, 268, Rz. 12.08).

Normenkette:

UmwStG 1995 § 12 Abs. 2;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über den Ansatz eines Beteiligungskorrekturbetrags gem. § 12 Abs. 2 Satz 2 des Umwandlungssteuergesetzes 1995 (UmwStG 1995) im Falle der Verschmelzung einer Tochtergesellschaft auf die Muttergesellschaft nach vorangegangener Verschmelzung zweier Schwestergesellschaften (sog. "up-stream-merger" nach "side-stream-merger").

Die Klägerin ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit Sitz in Hamburg. Sie steht an der Spitze des A-Konzerns.

Bis 1997 war die Klägerin alleinige Gesellschafterin der B GmbH (B-GmbH). Des Weiteren war sie zu - inzwischen unstreitig - ... % an der C GmbH & Co. KG (C-KG) beteiligt; die übrigen Gesellschafter der C-KG waren Mitglieder der Familie D.