FG Berlin-Brandenburg - Zwischenurteil vom 26.01.2017
4 K 4106/16
Normen:
EStG § 4h; KStG § 8a;
Fundstellen:
DStRE 2018, 488
EFG 2017, 859
GmbHR 2017, 773

Vereinbarkeit der Regelungen des § 4h EStG und des § 8a KStG mit dem Grundgesetz und europarechtlichen Vorgaben

FG Berlin-Brandenburg, Zwischenurteil vom 26.01.2017 - Aktenzeichen 4 K 4106/16

DRsp Nr. 2017/4434

Vereinbarkeit der Regelungen des § 4h EStG und des § 8a KStG mit dem Grundgesetz und europarechtlichen Vorgaben

Tenor

Die Verpfändung der Gesellschaftsanteile der Klägerin an die B... Bank Limited ist als schädlicher Rückgriff im Sinne von § 8a Abs. 2 des Körperschaftsteuergesetzes auf die Gesellschafterin der Klägerin, die C... Limited, anzusehen.

Normenkette:

EStG § 4h; KStG § 8a;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten darüber, ob bei der Körperschaftsteuerveranlagung für 2008 (Streitjahr) die Regelungen des § 4h des Einkommensteuergesetzes (EStG) sowie des § 8a des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) zu Recht angewandt wurden, und darüber, ob diese Regelungen mit dem Grundgesetz und europarechtlichen Vorgaben vereinbar sind.

Die Klägerin ist eine nach luxemburgischem Recht gegründete Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschafter sind die D... Ltd. zu 25 %, die E... S.àr.l zu 25 % und die C... Ltd. zu 50 %. Die Gesellschafter der Klägerin sind keine verbundenen Unternehmen und keine nahestehenden Personen i. S. des § 1 des Gesetzes über die Besteuerung bei Auslandsbeziehungen (Außensteuergesetz [AStG]).

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