BGH - Beschluss vom 19.07.2017
AnwZ (Brfg) 4/17
Normen:
BRAO § 112c Abs. 1 S. 1; BRAO § 112e S. 2; VwGO § 92 Abs. 3 S. 1; VwGO § 125 Abs. 1 S. 1; VwGO § 161 Abs. 2; VwGO § 173 S. 1; ZPO § 269 Abs. 3 S. 1;
Vorinstanzen:
AnwGH Nordrhein-Westfalen, vom 30.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 1 AGH 11/16

Vereinbarkeit des Außenauftritts eines Rechtsanwalts mit Berufsrecht

BGH, Beschluss vom 19.07.2017 - Aktenzeichen AnwZ (Brfg) 4/17

DRsp Nr. 2017/11496

Vereinbarkeit des Außenauftritts eines Rechtsanwalts mit Berufsrecht

Tenor

Das Zulassungsverfahren wird eingestellt.

Das Urteil des 1. Senats des Anwaltsgerichtshofs des Landes Nordrhein-Westfalen ist gegenstandslos.

Die Kosten des Verfahrens werden gegeneinander aufgehoben.

Der Streitwert des Zulassungsverfahrens wird auf 5.000 € festgesetzt.

Normenkette:

BRAO § 112c Abs. 1 S. 1; BRAO § 112e S. 2; VwGO § 92 Abs. 3 S. 1; VwGO § 125 Abs. 1 S. 1; VwGO § 161 Abs. 2; VwGO § 173 S. 1; ZPO § 269 Abs. 3 S. 1;

Gründe

Nachdem die Parteien die Hauptsache übereinstimmend für erledigt erklärt haben, ist gemäß § 112e Satz 2 BRAO, § 125 Abs. 1 Satz 1, § 92 Abs. 3 Satz 1 VwGO das Zulassungsverfahren einzustellen. Ferner ist zur Klarstellung entsprechend § 112c Abs. 1 Satz 1 BRAO, § 173 Satz 1 VwGO, § 269 Abs. 3 Satz 1 ZPO die Unwirksamkeit des Urteils des Anwaltsgerichtshofs festzustellen.

Über die Kosten ist entsprechend § 112c Abs. 1 Satz 1 BRAO, § 161 Abs. 2 VwGO nach billigem Ermessen unter Berücksichtigung des bisherigen Sach- und Streitstands zu entscheiden. Dabei ist es nicht Zweck einer solchen Kostenentscheidung, Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung zu klären. Grundlage der Entscheidung ist vielmehr lediglich eine summarische Prüfung, bei der das Gericht davon absehen kann, grundsätzliche Rechtsfragen zu klären (Senat, Beschluss vom 20. September 2016 - AnwZ (Brfg) 32/16, [...] Rn. 2 mwN).