BFH - Urteil vom 07.02.2013
VI R 83/10
Normen:
EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; EStG § Abs. 2 Satz 1; EStG § Satz 2 Nr. 1 Buchst. a und Satz 3; EStG § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa Satz 5; EStG § 9a Satz 1 Nr. 1 Buchst. b; BVerfGG § 80 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1, 100 Abs. 1 Satz 1;
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 26.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 1557/08

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung beamtenrechtlicher Versorgungsbezüge

BFH, Urteil vom 07.02.2013 - Aktenzeichen VI R 83/10

DRsp Nr. 2013/15866

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung beamtenrechtlicher Versorgungsbezüge

Der allgemeine Gleichheitssatz gebietet es nicht, nach beamtenrechtlichen Vorschriften gewährte Ruhegehälter wie Renten aus der gesetzlichen Sozialversicherung nur mit einem Besteuerungsanteil zu erfassen.

Normenkette:

EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; EStG § Abs. 2 Satz 1; EStG § Satz 2 Nr. 1 Buchst. a und Satz 3; EStG § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa Satz 5; EStG § 9a Satz 1 Nr. 1 Buchst. b; BVerfGG § 80 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1, 100 Abs. 1 Satz 1;

Gründe

I.

Streitig ist, ob nach beamtenrechtlichen Vorschriften gewährte Ruhegehälter wegen des allgemeinen Gleichheitssatzes wie Renten aus der gesetzlichen Sozialversicherung mit einem Besteuerungsanteil zu erfassen sind.

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) werden als Ehegatten zusammen zur Einkommensteuer veranlagt.

Seit dem Kalenderjahr 1998 erhält der Kläger aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Wahlbeamter beamtenrechtliche Versorgungsbezüge. Diese beliefen sich im Streitjahr 2005 auf 35.606 € und im Streitjahr 2006 auf 35.393 €.