BFH - Urteil vom 27.07.2017
III R 1/09
Normen:
EStG [2000-2004] § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, Nr. 9, Abs. 3, § 31, § 32 Abs. 6, § 32a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, Abs. 5, § 33 Abs. 3, § 33a Abs. 2;
Fundstellen:
BFHE 259, 279
FR 2019, 233
Vorinstanzen:
FG Schleswig-Holstein, vom 04.12.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 28/06

Verfassungsmäßigkeit der Grund- und Kinderfreibeträge in den Jahren 2000 - 2004 zusammen veranlagter EhegattenErmittlung der zumutbaren Belastung gem. 33 Abs. 3 EStG

BFH, Urteil vom 27.07.2017 - Aktenzeichen III R 1/09

DRsp Nr. 2017/16672

Verfassungsmäßigkeit der Grund- und Kinderfreibeträge in den Jahren 2000 - 2004 zusammen veranlagter Ehegatten Ermittlung der zumutbaren Belastung gem. 33 Abs. 3 EStG

1. Die in den Veranlagungszeiträumen 2000 bis 2004 bei zusammen zur Einkommensteuer veranlagten Ehegatten zu berücksichtigenden Grundfreibeträge (§ 32a EStG) und Kinderfreibeträge (§ 32 Abs. 6 EStG) begegnen keinen verfassungsrechtlichen Bedenken. 2. Die Höhe der zumutbaren Belastung i.S. des § 33 Abs. 3 EStG ist stufenweise zu ermitteln (Anschluss an BFH-Urteil vom 19. Januar 2017 VI R 75/14, BFHE 256, 339, BStBl II 2017, 684).

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Finanzgerichts vom 4. Dezember 2008 3 K 28/06 aufgehoben.

Die Sache wird an das Schleswig-Holsteinische Finanzgericht zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens übertragen.

Normenkette:

EStG [2000-2004] § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, Nr. 9, Abs. 3, § 31, § 32 Abs. 6, § 32a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, Abs. 5, § 33 Abs. 3, § 33a Abs. 2;

Gründe

I.