BFH - Beschluss vom 27.05.2009
II R 64/08
Normen:
GrEStG § 8 Abs. 2; GrEStG § 8 Abs. 2; GrEStG § 11; BewG § 138; BewG § 138 Abs. 3; BewG § 146 Abs. 2; BewG § 147; FGO § 74; FGO § 122 Abs. 2; GG Art. 3;
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 17.09.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 4809/06

Verfassungsmäßigkeit der Heranziehung der Grundbesitzwerte i.S. des § 138 Bewertungsgesetz (BewG) als Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer; Aufforderung an das Bundesministerium der Finanzen zum Beitritt zum Verfahren

BFH, Beschluss vom 27.05.2009 - Aktenzeichen II R 64/08

DRsp Nr. 2009/16105

Verfassungsmäßigkeit der Heranziehung der Grundbesitzwerte i.S. des § 138 Bewertungsgesetz (BewG) als Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer; Aufforderung an das Bundesministerium der Finanzen zum Beitritt zum Verfahren

Das BMF wird aufgefordert, dem Verfahren beizutreten, um zu der Frage Stellung zu nehmen, ob die in § 8 Abs. 2 GrEStG angeordnete Heranziehung der Grundbesitzwerte i.S. des § 138 BewG als Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer verfassungsgemäß ist.

Normenkette:

GrEStG § 8 Abs. 2; GrEStG § 8 Abs. 2; GrEStG § 11; BewG § 138; BewG § 138 Abs. 3; BewG § 146 Abs. 2; BewG § 147; FGO § 74; FGO § 122 Abs. 2; GG Art. 3;

Tatbestand:

A. Verfahrensstand

Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), eine GmbH, kaufte mit privatschriftlichem Vertrag vom 18. Dezember 2002 von ihrer Alleingesellschafterin, einer AG, den einzigen Geschäftsanteil an einer weiteren GmbH (GmbH 2), die Eigentümerin eines unbebauten und eines bebauten Grundstücks war. Die Abtretung des Geschäftsanteils wurde am 19. Dezember 2002 durch einen Schweizer Notar öffentlich beurkundet.