LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.02.2021
L 10 KR 861/19
Normen:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; KHG § 17b Abs. 2 S. 1; KHEntgG § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; KHEntgG § 11; BGB § 812;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 19.09.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 60 KR 360/18

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung durch FallpauschalenKeine Berücksichtigung einer HFNC-Therapie bei den Beatmungsstunden für Neugeborene und Säuglinge

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.02.2021 - Aktenzeichen L 10 KR 861/19

DRsp Nr. 2022/2727

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung durch Fallpauschalen Keine Berücksichtigung einer HFNC-Therapie bei den Beatmungsstunden für Neugeborene und Säuglinge

Die Behandlung mittels High-Flow-Nasenkanüle – hier zur Atemunterstützung eines Frühgeborenen – ist weder eine maschinelle Beatmung, noch ist sie durch die Deutschen Kodierrichtlinien einer solchen maschinellen Beatmung gleichgestellt.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 19.09.2019 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Der Streitwert wird auf 10.378,83 EUR festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; KHG § 17b Abs. 2 S. 1; KHEntgG § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; KHEntgG § 11; BGB § 812;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Vergütung von Beatmungsstunden im Rahmen einer stationären Krankenhausbehandlung.

Die Klägerin ist Trägerin des F Krankenhauses Oberhausen, das in den Krankenhausplan des Landes Nordrhein Westfalen aufgenommen ist.