LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 19.04.2021
L 10 KR 448/20
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1 S. 1; SGB V § 12 Abs. 1 S. 1-2; SGB V § 39 Abs. 1 S. 1-2; SGB V § 69 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 115b Abs. 2 S. 4; BGB §§ 812 ff.;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 26.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen S 54 KR 1596/17

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungAnforderungen an einen Anspruch auf Vergütung einer nicht erforderlichen stationären Krankenhausbehandlung bei fiktivem wirtschaftlichen Alternativverhalten

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.04.2021 - Aktenzeichen L 10 KR 448/20

DRsp Nr. 2021/8455

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an einen Anspruch auf Vergütung einer nicht erforderlichen stationären Krankenhausbehandlung bei fiktivem wirtschaftlichen Alternativverhalten

Einem Krankenhaus, das nach der Durchführung einer nicht erforderlichen stationären Krankenhausbehandlung keinen Anspruch auf Vergütung einer vollstationären Versorgung hat, steht die Vergütung zu, die bei fiktivem wirtschaftlichen Alternativverhalten angefallen wäre – hier im Falle der Durchführung einer Katarakt-Operation - Hinterkammerlinsen-Implantation - am Auge

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 26.05.2020 geändert.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Rechtsstreits.

Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird festgesetzt auf 764,01 €.

Normenkette:

SGB V § 2 Abs. 1 S. 1; SGB V § 12 Abs. 1 S. 1-2; SGB V § 39 Abs. 1 S. 1-2; SGB V § 69 Abs. 1 S. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 115b Abs. 2 S. 4; BGB §§ 812 ff.;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Vergütung einer Kararakt-Operation.