LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.02.2021
L 11 KA 50/19
Normen:
SGB V § 72 Abs. 2; SGB V § 73 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 1 S. 1; SGB V § 87 Abs. 2 S. 1 Hs. 1 und S. 2 und S. 4; SGB V § 87 Abs. 2a S. 1 Hs. 1; SGB V § 87 Abs. 2b S. 1-2; SGB V § 87b Abs. 1 S. 1; SGB V § 135 Abs. 2; EBM-Ä Nr. 03040; EBM-Ä Nr. 30790; EBM-Ä Nr. 30791;
Vorinstanzen:
SG Dortmund, vom 03.07.2019 - Vorinstanzaktenzeichen S 52 KA 28/16

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenKein Zusetzen der hausärztliche Vorhaltepauschale nach Nr. 03040 EBM neben der Abrechnung von Akupunkturleistungen nach den Nr. 30790 und 30791 EBM

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.02.2021 - Aktenzeichen L 11 KA 50/19

DRsp Nr. 2021/10333

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Kein Zusetzen der "hausärztliche Vorhaltepauschale" nach Nr. 03040 EBM neben der Abrechnung von Akupunkturleistungen nach den Nr. 30790 und 30791 EBM

In Behandlungsfällen, in denen auch Akupunkturleistungen abgerechnet werden, ist die Gebührenordnungsposition 03040 EBM durch die zuständige Kassenärztliche Vereinigung nicht zuzusetzen.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichtes Dortmund vom 3. Juli 2019 geändert und die Klage abgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Rechtszügen.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Der Streitwert wird endgültig im Berufungsrechtszug auf 1.786,06 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 72 Abs. 2; SGB V § 73 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 1 S. 1; SGB V § 87 Abs. 2 S. 1 Hs. 1 und S. 2 und S. 4; SGB V § 87 Abs. 2a S. 1 Hs. 1; SGB V § 87 Abs. 2b S. 1-2; SGB V § 87b Abs. 1 S. 1; SGB V § 135 Abs. 2; EBM-Ä Nr. 03040; EBM-Ä Nr. 30790; EBM-Ä Nr. 30791;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten noch über die Frage, ob die Beklagte in den Quartalen IV/2013, III/2014 sowie II/2015 neben der Abrechnung von Akupunkturleistungen (Gebührenordnungspositionen [GOP] 30790 und 30791 des Einheitlichen Bewertungsmaßstab [EBM]) auch die sog. "hausärztliche Vorhaltepauschale" (GOP 03040 EBM) hätte zusetzen müssen.